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[…] Die beiden wesentlichen Beeinflussungselemente des Neoliberalismus sind der Homo oeconomicus novus und die neoliberale (bürgerliche) Gesellschaft (als die rahmensetzende Größe für den Homo oeconomicus novus).

[__Siehe a.u.a.O., Fußnote 12, Seiten 12-14__]

Das heißt den Ideologen des Neoliberalismus‘ geht es um die Schaffung von solchen gesellschaftlichen Bedingungen, die dem künstlich gesetzten Wettbewerb förderlich sind, so daß (kurzsichtig gedacht) der „Markt“ möglichst „optimal funktionieren“ kann im Sinne der Angebotsseite […] der realen Wirtschaft […] und im Sinne der Spekulationswirtschaft […] Diesen Ideologen dient der Staat dann dazu, stets auf die Gesellschaft (die Gemeinschaft von Menschen) einzuwirken im Sinne dieses künstlich und willkürlich gesetzten Wettbewerbsprinzips.

Diese Einwirkung ist nur über Zwang möglich.

[__Siehe a.u.a.O. Fußnote 13, Seite 15__]

Immerhin kommen in einer Gesellschaft von wirklich freien Menschen nicht vor die von der Ideologie der neoliberalen Doktrin gesetzten Forderungen (wie die künstliche und willkürliche Prinzipsetzung des Wettbewerbs). Dementsprechend dient neoliberale Politik der Schaffung einer Gesellschaft, die marktkonform funktioniert.

Wenn also bspw. ein Bundeskanzler von „marktkonformer Demokratie“ spricht, dann ist damit tatsächlich eine marktkonforme Gesellschaft (im Sinne einer „Lobbykratie“) gemeint. Denn die Entscheidungen werden eben nicht mehr von den gewählten Abgeordneten im Bundestag bestimmt und beschlossen, sondern von nicht gewählten Lobbyisten (im Dienste machtvoller Einzelinteressen), die die Blaupausen liefern für die zur Entscheidung anstehenden Beschlüsse, Verordnungen und Gesetze.

Nehmen jedoch die Ideologen des Neoliberalismus das „Profitprinzip“

[__vgl. a.u.a.O., Anmerkung Fußnote 14, Seite 16__]

als Grundlage für den gesellschaftlichen Aufbau

[__vgl. a.u.a.O., Anmerkung Fußnote 15, ebenda__]

, blenden sie wesentliche Elemente des menschlichen Wesens aus

[__vgl. a.u.a.O., Anmerkung Fußnote 16, ebenda__]

oder mißbrauchen solche Elemente

[__vgl. Anmerkung in Fußnote 17, ebenda__]

für eigene, profitwerte Interessen. […]



Auszug aus:

Joachim H.E. Endemann, Es werde mehr Licht! Mehr Demokratie wagen in der Lobbykratie? Untersuchung über die Konsequenzen der bürgerlichen Real-Demokratie, Teil 1: Die BenennungHintergrundausleuchtung zweier ideologischer Begriffe, zu denen zwar jeder etwas meint …, Kapitel 1: „Erläuterung des Begriffs Neoliberalismus“, Edition !_scheuklappenfrei_!, Band 1, Mülheim an der Ruhr, Juni 2016, Seiten 12-16.

Weitere Informationen, siehe hier.



Mit freundlichen Grüßen, Joachim Endemann

© Joachim Endemann (EndemannVerlag)